Tenside & pH in der professionellen Reinigung

Fundament für wirksame, materialschonende und wirtschaftliche Reinigungsprozesse


1) Was Tenside in der Praxis wirklich leisten

Tenside sind die „Werkzeuge“ im Wasser: Sie senken die natürliche Oberflächenspannung, sorgen für gleichmäßige Benetzung und ermöglichen, dass sich Fett, Öl und wasserbasierte Schmutze miteinander „vertragen“. So lässt sich – vereinfacht gesagt – Fest- und Fettverschmutzung im Wasser einpacken und abtransportieren. Für Gebäudereiniger heißt das: weniger mechanischer Aufwand, schnelleres Ablösen von Schmutz, ein reproduzierbares Ergebnis.

Molekularer Aufbau – warum das wichtig ist

Jedes Tensidmolekül besitzt zwei Seiten:

  • hydrophiler (wasserfreundlicher) Kopf – oft elektrisch geladen
  • hydrophober (ölfreundlicher) Schwanz – lagert sich an Fette, Ölfilme und Pigmentschmutz

Im Wasser bilden Tenside ab einer bestimmten Mindestkonzentration die berühmten Mizellen: kugelige Aggregate, in denen die fettliebenden Enden nach innen zeigen, die wasserliebenden nach außen. In diesen Mizellen werden Fett- und Schmutzteilchen „eingeschlossen“ und stabil in Schwebe gehalten. Für die Praxis bedeutet das: Der gelöste Schmutz schlägt nicht an anderer Stelle wieder an, sondern kann mit dem Wischtextil, dem Sauger oder Spülwasser zuverlässig entfernt werden.

Tenside

Die fünf Wirkkomponenten bei der Schmutzentfernung

  1. Benetzung: Wasser erreicht Poren, Fugen und Mikrostrukturen.
  2. Emulgierung: Öle/Fette werden in feine Tröpfchen zerteilt und mit Wasser mischbar gehalten.
  3. Dispersion: feste Partikel (Staub, Pigmente) werden vereinzelt und in Schwebe gehalten.
  4. Solubilisierung: schwer lösliche Stoffe werden in die Mizellen „eingelagert“.
  5. Schaum-Bildung: optisches Signal, in manchen Prozessen hilfreich (z. B. Schäumen an senkrechten Flächen), aber nicht automatisch ein Qualitätsmerkmal.
  6.  

Ein praktischer Tipp: Schaum ≠ Leistung. In der maschinellen Bodenreinigung (Scheuersaugautomat) kann zu viel Schaum sogar schaden (Schaum im Saugmotor). Hier sind niedrigschäumende Tensidsysteme die bessere Wahl.

Vorteile & mögliche Schattenseiten

Pluspunkte:

  • deutliche Netzverbesserung → weniger Wischen, kürzere Einwirkzeiten
  • Emulgieren/Dispergieren → saubere, streifenarme Flächen
  • Kapillareffekte unterstützen die Tiefenreinigung in Fugen und Poren
 

Beachte:

  • Manche Tenside können Wiederanschmutzung fördern, wenn Rückstände auf der Fläche verbleiben. Daher richtige Dosierung, klares Wasser nachziehen wo nötig, und textilgerechtes Auswaschen.
  • Hautverträglichkeit: Bei sensibler Haut sind geeignete Handschuhe und Hautschutzplan Standard.
  • Umweltaspekt: Moderne Tenside sind in der EU weitgehend biologisch abbaubar; dennoch belastet jede Überdosierung unnötig die Umwelt und das Budget.


2) Die vier Hauptgruppen: anionisch, nichtionisch, kationisch, amphoter

Warum diese Einteilung? Die elektrische Ladung am hydrophilen Kopf entscheidet, mit welchem Schmutz und in welchem Milieu das Tensid am besten arbeitet – und mit welchen anderen Inhaltsstoffen es kompatibel ist.

Anionische Tenside (negativ geladen)

  • Stärken: sehr gute Reinigungsleistung auf fettigen und partikulären Verschmutzungen, gutes Schaumvermögen.
  • Typische Einsatzorte: Allzweck- und Oberflächenreiniger, Handgeschirrspülmittel, klassische Seifen.
  • Achtung auf Wasserhärte: In hartem Wasser können anionische Tenside durch Kalk „abgebunden“ werden – daher enthalten viele Produkte Komplexbildner (z. B. Citrate), die Calcium/Magnesium binden.

Nichtionische Tenside (keine Ladung)

  • Stärken: starke Netzwirkung, gute Fettlösekraft, oft niedrigschäumend → ideal für Maschinenreinigung.
  • Synergien: In Kombination mit anionischen Tensiden steigt die Gesamteffizienz (bessere Benetzung + Emulgierung).
  • Typische Einsatzorte: Glas- und Oberflächenreiniger, Bodenwischpflege, maschinelle Bodenreinigung.

Kationische Tenside (positiv geladen)

  • Spezialität: desinfizierend (membranstörend bei Mikroorganismen), antistatisch, oft mit Weichspüler-Effekt.
  • Typische Einsatzorte: Desinfektionsreiniger, Weichspüler, Haarspülungen.
  • Wichtig: Nicht mit anionischen Tensiden mischen – sie inaktivieren sich gegenseitig (Ionenpaarbildung).

Amphotere Tenside (beidseitig geladen, je nach pH)

  • Vorteile: sehr verträglich, gute Schaumstabilität, häufig in hautnahen Anwendungen.
  • Einsatz: Desinfektionsreiniger, Handgeschirrspülmittel, Spezialreiniger (z. B. für empfindliche Beläge).
  • Kompatibel: funktionieren gut als „Puffer“ zwischen anionischen und kationischen Systemen.


3) Der pH-Wert: Steuerhebel für Wirkung, Materialschutz und Sicherheit

Der pH-Wert zeigt, wie sauer (0–<7), neutral (7) oder alkalisch (>7–14) eine Lösung ist. In der Reinigung ist er ein entscheidender Parameter:

  • sauer (z. B. pH 1–5): löst mineralische Beläge (Kalk, Zementschleier, Rost)
  • neutral (um pH 7): materialschonend für die Unterhaltsreinigung
  • alkalisch (pH 9–14): knackt Fette, Öle, Eiweiß, polymerisierte Rückstände

 

Merke (Praxisregel):

  • reizend: pH 3–5 bzw. 9–11
  • ätzend: pH 1–3 bzw. 11–14
    PSA (Handschuhe, ggf. Schutzbrille) ist Pflicht, Sicherheitsdatenblatt beachten.
Der pH-Wert

Neutralisation – warum man Säuren und Laugen nie „frei Schnauze“ mischt

Trifft Säure auf Lauge, entstehen Salz, Wasser und Wärme (exotherm). Beispiel:
NaOH + HCl → NaCl + H₂O.
In der Praxis wird nie unkontrolliert neutralisiert. Stattdessen: Produkt nach Vorgabe anwenden, anschließend gründlich mit klarem Wasser nachspülen, bis neutrale Verhältnisse vorliegen (besonders auf Naturstein und Metall).

pH-Beispiele aus dem Alltag

  • Magensaft ~1,8, Cola ~2,8, Apfelsaft ~3,5 – zeigt, wie „sauer“ manch Alltagsprodukt ist. Solche Vergleiche helfen bei Schulungen, die pH-Skala greifbar zu machen.

Verdünnen und pH – ein häufiger Irrtum

Auch stark verdünnte Alkalien bleiben alkalisch. Beispiel: Ein Grundreiniger mit pH 13,5 kann bei 1:1000 Verdünnung noch bei pH ~10,5 liegen – erst dann ist er möglicherweise für empfindliche Beläge (z. B. Linoleum) geeignet. Immer mit Herstellervorgaben abgleichen und Materialverträglichkeit an unauffälliger Stelle prüfen.


4) Reinigungschemie im Überblick – gezielt auswählen statt „one fits all“

Neutrale Reiniger

  • Was sie können: Alltagsverschmutzungen (zucker-/salz-/stärkebasiert), leichte Fette; sehr materialschonend.
  • Typische Namen: Oberflächenreiniger, Glasreiniger, Bodenwischpflege, Universalreiniger.
  • Wo sie glänzen: Unterhaltsreinigung sensibler Oberflächen, streifenarme Glas-/Spiegelflächen, versiegelte Böden.
  • Profi-Tipp: Auf Mikrofasertücher abgestimmt dosieren, um Grauschleier und Build-up zu vermeiden.

Saure Reiniger

  • Chemie: Säuren spalten sich in H⁺ und Säurerest; je tiefer der pH, desto kräftiger die Wirkung.
  • Zielschmutz: Kalk, Urinstein, Zementschleier, Rost, mineralische Ausblühungen.
  • Organische Säuren: Essig-, Zitronen-, Oxalsäure – tendenziell materialmilder, gute Umweltbilanz.
  • Anorganische Säuren: Phosphor-, Salz-, Amidosulfonsäure – sehr wirksam; bei Salzsäure erhöhte Vorsicht (Metallkorrosion, Dämpfe).
  • Finger weg bei: kalkhaltigen Natursteinen (Marmor, Travertin), Zementfugen, Aluminium, Zink – Gefahr von Ausblühungen, Mattierungen oder Lochfraß.
  • Praxisstandard: Saure Sanitärreiniger sind oft rot eingefärbt – klare optische Zuordnung im Vier-Farben-System.

Alkalische Reiniger

  • Chemie: Basen bilden OH⁻-Ionen, die organische Stoffe (Fett, Eiweiß) angreifen und verseifen.
  • Klassiker:
    • Natriumhydroxid (NaOH): stark ätzend, knackt verkrustete Fette (Grill/Backofen, Abfluss).
    • Kaliumhydroxid (KOH): ähnlich, Grundlage für Schmierseifen.
    • Ammoniak/Ammoniumhydroxid: mittlere Alkalität, gute Fettlösekraft, häufig in Allzweckreinigern.
  • Einsatz: Grundreinigung, Küchen/Industrie, Reifenabrieb, Polymer- und Wachsrückstände.
  • Materialcheck: pH > 10,5 kann Linoleum, Gummi, Eloxal, Lacke, hochpolierte Steinböden schädigen → Vorversuch + Nachspülen!

Lösungsmittelreiniger

  • Wozu: bituminöse Flecken, Lacknebel, Klebstoffreste, Filzstift, Gummiabrieb.
  • Achtung: Lösemittel sind oft entzündlich und materialkritisch (Kunststoffe, Beschichtungen). Nur gezielt, punktuell und unter Lüftung einsetzen.

Desinfektionsreiniger

  • Kombination: tensidische Reinigung + geprüfte biozide Wirksamkeit (z. B. quaternäre Ammoniumverbindungen).
  • Wichtig: Zulassung, Einwirkzeiten, geprüfte Spektren (Bakterien, Viren, Pilze) beachten. Mechanische Vorreinigung steigert die Wirkung signifikant.

Mechanisch wirkende Mittel

  • Beispiele: Scheuermilch (feinabrasiv), Melaminharz-Pads (Mikroschaum), Mikrofasern.
  • Nutzen: Wo Chemie an Grenzen stößt oder Materialunverträglichkeit droht. Sorgfältig testen, um Glanzgrade nicht zu verändern.
Reinigungschemie


5) Wasserhärte, Temperatur, Einwirkzeit & Mechanik – die Sinner’sche Formel

Chemie ist nur ein Viertel des Erfolgs. Die anderen drei Faktoren sind Zeit, Temperatur und Mechanik. Wer eines reduziert, muss die anderen erhöhen. Beispiele:

  • Hartes Wasser: Mehr Komplexierung nötig oder ggf. leicht erhöhte Dosierung – sonst Streifen/Schleier.
  • Niedrige Temperatur: Längere Einwirkzeit geben, insbesondere bei Fett.
  • Wenig Mechanik: Auf Passivzeiten achten – einsprühen, wirken lassen, dann wischen.

Praxisregel: Lieber korrekt dosieren und 2–5 Minuten wirken lassen als „draufkippen und sofort rubbeln“. Das schont Material, Geldbeutel und Muskulatur.


6) Dosierung: So vermeidest du Rückstände, Grauschleier und Kostenfallen

Dosierhilfe
  • Herstellerangaben sind keine Schätzwerte – sie sind getestet.
  • Messhilfen (Dosierflaschen, Pumpen, Farbcodierung) beugen Verwechslungen vor.
  • Mikrofaser-Effekt: Hochleistungstextilien brauchen oft weniger Zu viel Tensid = schlierige Optik, schlechte Gleitfähigkeit, höhere Wiederanschmutzung.
  • Maschinenreinigung: Niedrigschäumende, nichtionische Systeme bevorzugen. Antischaum nur gezielt verwenden.


7) Materialverträglichkeit & Oberflächenkunde

Naturstein & Zementgebundenes

  • Kalkstein/Marmor: Keine Säure! Neutral oder leicht alkalisch, pH-Fenster beachten.
  • Zementfugen: Säuren können auslaugen → nur kontrolliert, anschließend neutralisieren/spülen.
  • Polierte Steinflächen: Hohe pH-Werte können Glanzgrade verändern – Vorversuch!

Metalle

  • Aluminium/Zink: empfindlich gegen starke Säuren/Alkalien.
  • Edelstahl: robust, aber chloridhaltige Medien vermeiden (Lochkorrosion).
  • Eloxal/Lacke: pH-Spitzen meiden; neutral bis mild-alkalisch arbeiten.

Elastische Beläge & Beschichtungen

  • Linoleum: naturbasiert → pH-Maxima strikt einhalten; nach alkalischen Einsätzen gut spülen.
  • PVC/PU-vergütet: Reinigung neutral bis mild-alkalisch; starke Laugen können Vergütungen angreifen.
  • Wachs/Polymerpflege: Alkalische Grundreiniger lösen Altfilme – gezielt und nach Vorschrift einsetzen.
Lehrling in der Gebäudereinigung beim Training – Ausbildung durch Lehrvertrag im dualen System


8) Kompatibilität & Reihenfolge – typische Fehler vermeiden

  • Nie kationische Desinfektionsreiniger mit anionischen Reinigern mischen → Wirkverlust.
  • Saure/alkalische Mittel getrennt lagern und anwenden; niemals direkt zusammen in die Oberfläche „hinein reagieren“ lassen.
  • Reihenfolge bei Sanitär: Vorreinigung (neutral), saurer Kalklöser, gründlich spülen, ggf. desinfizieren.

Vier-Farben-System im Objekt: klare Trennung von Zonen (z. B. rot Sanitär, blau Mobiliar, grün Küche/lebensmittelnahe Bereiche, gelb Sanitär-Nassbereiche/Armaturen – je nach Hausstandard). Das minimiert


9) Arbeitsschutz & Nachhaltigkeit

  • PSA: Geeignete Handschuhe (Material je Medium), bei Sprühnebel Schutzbrille.
  • Lüften: Besonders bei Sprüh-/Schaumreinigung und Lösemitteln.
  • Dosierhilfen & Konzentrate: Reduzieren Transport, Verpackung und Abfall.
  • Textilpflege: Saubere, gut ausgespülte Mops/Tücher erhöhen Reinigungsleistung und senken Chemieverbrauch.
  • Abwasser: Nicht mehr Chemie als nötig. Lokale Vorgaben beachten (z. B. Fettabscheider in Küchen).


10) Qualitätskontrolle – sehen, messen, dokumentieren

  • pH-Prüfstreifen für Arbeitslösungen (Stichproben).
  • Leitfähigkeitsmessung (optional), um Dosierfehler zu erkennen.
  • Sichtprüfung bei Tageslicht/Schräglicht – Streifen, Wolken, Rückstände sofort nacharbeiten.
  • Dokumentation (Produkt, Charge, Dosierung, Fläche, Besonderheiten) hilft bei Reklamationen und Schulung.


11) Troubleshooting – wenn’s mal nicht passt

  • Schlieren/Schleier: Meist Überdosierung oder „schwere“ Tenside auf glatten Flächen → Dosierung senken, klares Wasser nachfahren, Tuch wechseln.
  • Schaum im Automaten: Falsches Produkt oder zu viel → auf niedrigschäumend wechseln, Antischaum nur im Notfall.
  • Fleckränder: Zu wenig Flüssigkeit bzw. fehlende Randlösung → Fläche vollständig benetzen, kürzer, aber flächig arbeiten.
  • Kalk bleibt hartnäckig: Einwirkzeit erhöhen, mechanisch unterstützen (Pad/Schrubber), ggf. von organischer auf amidosulfonsäurehaltige Rezeptur wechseln (Materialverträglichkeit prüfen!).
  • Fettfilm in Küche: Temperatur anheben (sofern materialverträglich), nichtionische Tenside bevorzugen, Passivzeit nutzen.

12) Schulungskarten – kompakt für die Tasche

Tensidgruppen & „Do/Don’t“

  • Anionisch: +Fett/Partikel, +Schaum | Achtung hartes Wasser
  • Nichtionisch: +Benetzung, +Maschine, ±Schaum | Top für Glas/Boden
  • Kationisch: +Desinfektion, +antistatisch | Nicht mit anionisch mischen
  • Amphoter: +verträglich, +Schaum | pH-abhängig flexibel

pH-Leitplanken

  • Sauer (1–5): Kalk, Rost, Zement – nie auf Marmor/Alu
  • Neutral (~7): Unterhalt, empfindliche Oberflächen
  • Alkalisch (9–14): Fett, Eiweiß, Polymer – Materialcheck!

 

Sinner’sche Formel
Chemie – Zeit – Temperatur – Mechanik: immer im Gleichgewicht halten.

Balance von Mechanik, Temperatur, Zeit und Chemie.

13) Mini-Fälle aus dem Objektalltag

  1. Sanitärkeramik mit Kalk und Seifenstein: Vorbenetzen, sauren Sanitärreiniger (organische Säure) auftragen, 3–5 Minuten wirken, bürsten, spülen. Armaturen nicht verätzen – anwendungsfertig und punktuell arbeiten.
  2. PU-vergüteter Boden, Alltagsschmutz: Neutraler Wischpflege-Reiniger mit nichtionischen Tensiden, Mikrofaserflachmopp, dünner Feuchtfilm, keine Übersättigung – so bleibt es streifenfrei.
  3. Küche, fettiger Boden: Mild- bis mittelalkalischer Reiniger, warmes Wasser, Einwirkzeit, Deckschrubben, klares Spülwasser. Maschine: niedrigschäumend!
  4. Edelstahl-Fleck mit Flugrost: Oxalsäurehaltiger Reiniger punktuell, kurze Einwirkzeit, gründlich spülen, trockenpolieren. Keine chloridhaltigen Medien!
  5. Linoleum Grundreinigung: pH-Obergrenzen des Herstellers beachten, milder alkalischer Reiniger, gründlich spülen/neutralisieren, Pflegefilm neu aufbauen.

14) Checkliste für Team-Briefings (inkl. Vier-Farben-System)

  • Produktwahl nach Schmutz & Oberfläche
  • Dosierung exakt (Pumpstöße, Kappen, Dosierflaschen)
  • Einwirkzeit respektieren
  • Textil passend (Mikrofaser/Pad) & sauber
  • Zonenfarben strikt einhalten (Sanitär ≠ Büro)
  • Sicherheit (PSA, Lüftung)
  • Nachspülen wenn vorgeschrieben
  • Dokumentation kurz und knackig

Fazit

Tenside sind die Schaltzentrale moderner Reinigung: Sie machen Wasser effektiv, holen Fett und Festschmutz von der Fläche und sorgen für reproduzierbare Ergebnisse. Die richtige Auswahl der Tensidgruppe, ein passender pH-Wert, eine kluge Dosierung und die Beachtung der Sinner’schen Formel entscheiden, ob die Arbeit sauber, schnell, materialschonend und wirtschaftlich gelingt. Wer diese Grundlagen beherrscht, reduziert Reklamationen, schont Beläge und Umwelt – und liefert konstant Glanzleistungen von Profis.

Quellen:

Bundesinnung der chemischen Gewerbe und Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger (Hrsg.), „Reinigungstechnik – Handbuch für Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung“, 2. Auflage, Juni 2021, S. 29–39.

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